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Dein Freund und Kiffer – Afghanistans Sicherheitskräfte

by Florian Flade

Drei deutsche Soldaten starben vor wenigen Tagen durch die Kugeln eines afghanischen Kameraden. Lange schon ist bekannt, dass Afghanistans Sicherheitskräfte für die westlichen Truppen ein kaum kalkulierbares Risiko darstellen. Eines der größten Probleme der afghanischen Polizei und Armee – der eigene Drogenkonsum.

Afghanischer Soldat läuft zu den Taliban über

Joshua Birchfield ist ein Opfer der Drogen. Der 24jährige US-Marine aus Westville, Indiana, starb vor knapp einem Jahr, am 19.Februar 2010, in der südafghanischen Unruheprovinz Helmand. In einem Standard-Schreiben des Pentagon zu Birchfields Tod heißt es, er sei „bei der Unterstützung von Kampfhandlungen“ ums Leben gekommen Die wahren Hintergründe des Todes des US-Soldaten sind sehr viel erschreckender und weit weniger heroisch als die erste Darstellung des Militärs.

Lance Corporal Birchfield befand sich am Morgen seines Todes, auf einer Routinepatrouille, nur etwa einen Kilometer vom Außenposten seiner Einheit entfernt. Plötzlich fielen Schüssen. Birchfield wurde am Kopf getroffen und verstarb kurze Zeit später. Seine Mörder waren keine Taliban oder al-Qaida Terroristen, sondern afghanische Sicherheitskräfte, angeheuert und bezahlt vom Pentagon.„Er wurde von einem Sicherheitsangestellten ermordet, der an diesem Morgen zugedröhnt war mit Opium“, berichtete ein Kamerad Birchfields, „Diese Männer sind bewaffnet bis an die Zähne und sind angeblich zu unserer Sicherheit hier.“

Sieben afghanische Wachleute, die damit beauftragt worden waren, die Zufahrtswege zur US-Basis zu überwachen, wurden nach dem tödlichen Angriff auf die US-Patrouille festgenommen. Der drogensüchtige Todesschütze trug bei seiner Verhaftung große Mengen Opium bei sich.

Joshua Birchfields tragischer Tod ist nur einer von vielen Vorfällen, in denen die Zusammenarbeit zwischen afghanischen Sicherheitskräfte und internationalen Truppen zum lebensgefährlichen Risiko für Soldaten und Polizeiausbilder der Nato-Koalition wurden.

Jüngst starben drei Bundeswehrsoldaten durch die Kugeln eines afghanischen Soldaten, der offenbar mit den Taliban sympathisierte. Mohammed Afzai schoss im militärischen Außenposte „OP North“ in der nordafghanischen Provinz Baghlan auf deutsche Soldaten, die gerade auf einem Panzerfahrzeug arbeiteten. Sechs Bundeswehrsoldaten wurden bei dem Angriff teilweise schwer verletzt. Der 26jährige Todesschütze wurde im Schusswechsel getötet, er hatte als Soldat der „Afghan National Army“ im Bundeswehrlager Wachdienst geleistet.

Um die westlichen ISAF-Truppen zu entlasten und den Übergang zur staatlichen Ordnung zu ermöglichen, setzt die Nato in Afghanistan seit einiger Zeit vermehrt auf gemeinsame Patrouillen mit afghanischen Soldaten und Polizisten. Auch deutsche Soldaten, so der Beschluss aus dem vergangenen Jahr, sollen künftig häufiger Seite an Seite afghanischer Soldaten Einsätze durchführen. „Partnering“ heißt dieses neue Konzept, das bereits nach einem tödlichen Angriff auf eine deutsch-afghanische Patrouille in der Region Baghlan im April 2010, in die Kritik geriet.

Die afghanischen Kameraden, so beklagen Bundeswehrausbilder seit längerer Zeit, seien bereits während ihres Einsatztrainings ein Sicherheitsrisiko für deutsche Soldaten. Viele afghanische Rekruten würden den Dienst verweigern und seien zudem korrupt, die meisten seien Analphabeten und ihre Loyalität oftmals unklar. Einige verkaufen ihre Armeeausrüstung, teilweise sogar ihre Uniformen an Aufständische. Oftmals sympathisierten afghanische Sicherheitskräfte mit lokalen Taliban-Kräften aus ihren Heimatdörfern., berichten Beobachter der Ausbildungsprogramme.

Bislang kaum öffentlich diskutiert wird die Tatsache, dass ein beachtlicher Teil jener Sicherheitskräfte, die im neuen Afghanistan Bevölkerung und Staat schützen sollen – sowohl die Afghan National Army, als auch die Afghan National Police – offenbar drogenabhängig ist. Westliche Polizei- und Militärausbilder berichten, dass afghanische Rekruten berauscht im Dienst erscheinen, dabei mit Waffen hantieren und zu Sicherheitsrisiko werden. Wie viele Zwischenfälle, bei denen Nato-Soldaten durch „friendly fire“ von Seiten der afghanischen Kollegen ums Leben kamen, auf das Konto Drogensüchtiger gehen, ist nicht bekannt.

Ein Blick auf den Zustand der afghanischen Nationalpolizei lässt erahnen, welche Herausforderungen die Ausbildung und Zusammenarbeit mit einheimischen Sicherheitskräften für ISAF-Soldaten am Hindukusch bietet. Derzeit befinden sich knapp 200 deutsche Polizeibeamte in Afghanistan zur Ausbildung der „Afghan National Police“ (ANP), nach dem Willen der Bundesregierung soll diese Zahl weiter wachsen.

Konrad Freiberg, der Vorsitzender der „Gewerkschaft der Polizei (GdP)“, übte Anfang 2010 scharfe Kritik an der Afghanistan-Strategie der Polizeiausbildung. Es sei „unverantwortlich“, so der GdP-Vorsitzende, dass deutsche Beamte zusammen mit afghanischen Rekruten zwecks Ausbildung auf die Straßen und in die Dörfer gingen. Die Ausbildung der afghanischen Polizei müsse weiterhin in gesicherten Feldlagern der Bundeswehr stattfinden.

In Süd-Afghanistan, dem Hauptanbaugebiet des Schlafmohns, aus dem der Heroingrundstoff Opium gewonnen wird, verzeichnen derweil europäische und amerikanische Polizeiausbilder eine erschreckend hohe Zahl drogenabhängiger Rekruten, die ein unkalkulierbares Risiko für Nato-Truppen darstellen. „Rekruten sitzen manchmal mit geladenen entsicherten Kalaschnikows im Unterricht und „spielen“ mit den Waffen“, so ein deutscher Beobachter, „Der einzige Trost der internationalen Ausbilder ist, dass ohne dieses Engagement noch weniger oder gar nichts passiert.“

Der Heroin- und Opiumkonsum ist in der ländlichen Bevölkerung weit verbreitet, Haschisch ist vielerorts zur Volksdroge geworden. Junge Afghanen für die Polizeistreitkräfte zu rekrutieren, die nicht regelmäßig Opium oder Haschisch rauchen, erscheint nahezu unmöglich.

Der gefährliche Polizei-Alltag in den Provinzen Helmand und Kandahar übt auf die oft noch jugendlichen Rekruten einen zusätzlichen Druck aus, sich täglich nur berauscht in den Dienst zu begeben. Ganze Einheiten und Dienststellen der afghanischen Polizeikräfte in Südafghanistan wurden schon bekifft oder unter Heroineinfluss vorgefunden, berichten mir Ausbilder. US-Militärs weisen eigene Soldaten eindringlich darauf hin, den Drogenmissbrauch der afghanischen Kollegen unverzüglich zu melden, um das Sicherheitsrisiko im Einsatz zu verringern.

Seit Jahren warnen Untersuchungskommissionen im Auftrag der britischen, französischen und amerikanischen Regierung davor, in Afghanistan mit hohem finanziellen und personellen Aufwand, einen Sicherheitsapparat der Junkies und Kiffer auszubilden. Regelmäßige Drogentests und Präventionsprogramme seien nötig, um nicht weiter Gelder zu verschwenden. Sogar von der Einrichtung von Rehabitilations-Zentren in den Polizeistationen im Süden des Landes, ist die Rede.

Regierungsinterne Dokumente aus Großbritannien, die mir vorliegen, zeichnen ein erschreckendes Bild der afghanischen Polizeirekruten. Es sind die bislang umfangreichsten Untersuchungsergebnisse zum Drogenmissbrauch in den Reihen der Afghan National Police (ANP). Durch sie wird deutlich, vor welchen Herausforderungen der Westen steht, wenn das erklärte Ziel erreichen werden soll, bis Ende 2011 etwa 280.000 afghanische Polizisten auszubilden.

Um die Suchtproblematik innerhalb der ANP genauer zu erfassen, führten die britischen Ausbilder zwischen Juli und September 2008 eine umfangreiche Testreihe durch. Das damalige Ergebnis war erschütternd. In den Regionen Kandahar, Herat und Shauz wurde etwa ein Drittel der Polizeirekruten positiv auf Drogen getestet, davon rund 70 Prozent auf THC, den Cannabis-Wirkstoff. Etwa 14 Prozent der drogenabhängigen Polizisten konsumierten sowohl Cannabis als auch Opium, 10 Prozent ausschließlich Opium und vier Prozent Heroin.

Die britischen Untersuchungen beinhalten auch eine Befragung der Drogensüchtigen nach ihrem individuellen Suchtverhalten. Eine überwältigende Mehrheit gab an, die Rauschmittel zu rauchen, nur etwa ein Prozent spritzte sich Heroin. Etwa 38 Prozent der Rekruten erklärte, sie seien erst seit Beginn ihres Polizeidienstes süchtig. Über 60 Prozent der Befragten waren jedoch nach eigener Aussage schon vor ihrer Zeit bei der Afghan National Polce abhängig.

Als Gründe für ihren Drogenkonsum nannte etwa ein Drittel der Polizisten den Druck und Stress durch ihre Arbeit. Knapp 24 Prozent erklärten, sie konsumierten Rauschmittel aus „Freude und Genuss“ zu sich.

In der südafghanischen Provinz Helmand, dem wichtigsten Opium-Exportgebiet der Welt, lieferten Drogentests bei afghanischen Sicherheitskräften vergleichbare Resultate. Von 198 Polizeirekruten testeten 62 positiv auf THC, Opium, Heroin, Amphetamine oder eine Kombination dieser Stoffe.

Unangekündigte Stichproben lieferten noch erschreckendere Ergebnisse. Britische Ausbilder ließen zum Jahresbeginn 2010 im südlichen Helmand bei 25 Rekruten spontan einen Urin-Test durchführen. „Drei wurden positiv auf Amphetamine und Opium getestet. Fünfzehn auf den Konsum von Haschisch“, berichtete Cpt.Pete Alexander. Dabei wiesen die Tests nur den Konsum der vergangenen drei Tage nach. Nur ein Rekrut der bei einem wiederholten Test durchfiel, wurde gefeuert.

„Wenn es um Heroin geht, wollen wir diese Kerle nicht“, erklärte ein afghanischer Polizeioffizier nach den fatalen Stichproben-Resultaten vom Februar 2010, „es schadet nicht nur ihnen selbst, es ist auch ansteckend.“

Das Fazit der britischen Untersuchungskommission war schon Ende 2008 eindeutig: „Drogentests bei ANP-Rekruten zeigen, dass der Drogenmissbrauch der afghanischen Polizeikräfte weitreichende Auswirkungen hat.“

Von diesen Auswirkungen berichten afghanische Zivilisten. Die Rede ist von berauschten Polizisten und Soldaten, die ohne Verantwortungsbewusstsein mit Schusswaffen agieren. Es wird berichtet dass Schüsse auf Kinder abgegeben wurden, die sich auf ihrem Schulweg befanden, von Checkpoints an denen Schutzgelder erpresst und Händler ausgeraubt werden. Gegenüber britischen Soldaten beklagten Dorfälteste zudem, die Polizei verhafte keine bekannten Drogenhändler, sondern bestrafe stattdessen Süchtige mit einem Bußgeld.

„Die afghanische Polizei leidet an vielen Problemen“, resignierte eine britische Delegation schon 2008 vor der Parlamentarischen Versammlung der Nato: „Von den formal 82.000 im Dienst befindlichen Kräften, sind nur 60.000 tatsächlich im Einsatz. Wir schätzen etwa 70 Prozent von ihnen sind Analphabeten und Drogenmissbrauch ist ein Problem.“

Noch direkter formulierten es im Oktober 2009 die Verfasser eines Informations-Schreibens an einen britischen Politiker: „Das Ausmaß der Herausforderungen ist immens. Die meisten Polizisten sind Analphabeten, Drogenmissbrauch und Korruption grassieren. Eine unabhängige, professionelle und verantwortungsvolle Polizeitruppe aufzubauen wird Jahre dauern und braucht internationale Unterstützung.“

Nur einen Monat später, am 03.November 2009, tötete ein drogensüchtiger afghanischer Polizist in Helmand fünf britische Soldaten. Als unmittelbare Reaktion forderte das britische Militär vom afghanischen Innenministerium umgehend Drogentests bei allen Polizei-Beamten der südlichen Provinzen.
Die Tests auf Rauschmittel sind seitdem Pflichtbestandteil bei der Rekrutierung neuer Polizeibeamter im britischen Sektor.

„Die afghanischen Polizisten in Helmand und sechs weiteren Provinzen wurden neu registriert und auf Drogen getestet“, heißt es in einer Notiz vom 07.Dezember 2009 an den britischen Premierminister Gordon Brown. Etwa 10 Prozent der Polizisten sei anschließend aufgrund der positiven Opium-Tests entlassen worden.

Längst hat das verantwortliche afghanische Innenministerium die Drogenproblematik innerhalb der Sicherheitskräfte erkannt. Aus diesem Grund wurden mittlerweile Aussteigerprogramme in den großen Ausbildungszentren entwickelt und Drogen-Aufklärung ist Bestandteil der Rekrutenausbildung.

In der nordostafghanischen Provinz Takhar sortierte die lokale Polizeiführung im Mai 2010 nach zwei Monaten Tests, drogenabhängige Polizeibeamten aus. Zuvor hatte die Zivilbevölkerung Übergriffe berauschter Polizisten gemeldet. Von den 1,200 getesteten Ordnungshütern aus Takhar, waren 113 heroin- oder opiumsüchtig und mussten ihren Posten räumen. Weitere 160 Polizisten, die als Haschisch-Konsumenten identifiziert wurden, befanden sich danach weiterhin im Dienst.

„Wir wollen hochqualifizierte Rekruten“, mahnten britische Polizeiausbilder im Juni 2009, „das bedeutet, den Maßstab nach unten zu verschieben, was Schreib- und Lesefähigkeiten angeht, aber ihn zu halten was den Drogen-Grenzwert angeht.“

Verlässliche Daten zum Suchtverhalten der Polizei-Rekruten in den deutschen Ausbildungszentren von Mazar i-Sharif, Kundus, Kabul und Faizabad liegen bislang nicht vor. Der Sprecher der europäischen Polizeimission Afghanistans EUPOL, Harald Händel, erklärte mir: „Das Afghanische Innenministerium arbeitet an dieser Problematik. Dazu gehören Drogentests für Polizeibewerber, eine 3-monatige Suspendierung für schwer Heroinabhängige, mit der Chance, den Test nach dieser Zeit zu wiederholen, sowie Entzugsprogramme“.

Ein deutscher Polizeiausbilder, der bis zum Herbst 2009 in Afghanistan tätig war, berichtet hingegen, die Drogenthematik werde „ohne solide Daten oder Lagebilder innerhalb der Polizeiführung und bei den Internationalen behandelt.“ Er selbst habe zwar nie drogenabhängige Rekruten erlebt, heißt es in einer E-Mail an mir, kenne aber Kollegen, die solche Erfahrungen in ländlicheren Regionen gemacht haben.

Die Bundeswehr stellte auf Nachfrage von mir im vergangenen Jahr klar, dass keine afghanischen Sicherheitskräfte, die mit der deutschen Truppe zusammenarbeiten, Drogentests absolvieren müssen. „Wir testen Angehörige der afghanischen Streitkräfte (Afghan National Army), die zusammen mit Bundeswehr-Einheiten im Einsatz operieren, nicht auf Drogen“, erklärte ein Bundeswehrsprecher. Auch bei „afghanischem Personal, das als Wachpersonal für die Bundeswehr in Afghanistan tätig ist, wird durch uns keine Drogentest durchgeführt“.

Al-Jazeera confirms my „al-Qaeda in Kunduz“-Post

The English-speaking wing of Al-Jazeera broadcasted a clip by Sue Turton from Afghanistan today. It is called „Al-Qaeda fighters swell Taliban ranks“ and confirms my recent post on how foreign fighters are hijacking the native Taliban insurgency in North Afghanistan which I posted two days ago.

The video shows Taliban groups welcoming foreign militants to join them in their fight against NATO. A US-Military spokeswoman confirms the fact that al-Qaeda fighters are flushing into the northern parts of the country, mainly around Baghlan and Kunduz province.

Al-Jazeera reports that up to 30 % of the members of Taliban fighting groups in North Afghanistan are Non-Afghans. The younger generation of Taliban fighters do not differentiate from the foreign jihadis coming from Pakistan, Central Asia and the Caucasus but rather accept them as „brothers“.

The TV crew was not allowed to film the foreign fighters of Baghlan who were praying in one village´s mosque but they showed suspected al-Qaeda militants in Kunduz, wearing clothes that are different from the local Taliban dress.

How al-Qaeda is hijacking the Kunduz insurgency

by Florian Flade

He had to leave Pakistan and made his way into the northern Afghan province of Takhar – that´s what the ISAF intelligence sources said. The insurgent commander with strong ties to al-Qaeda and the Uzbek terror group „Islamic Movement of Uzbekistan“, was said to have arrived in Takhar in spring.
NATO began hunting for him.

On August 31th ISAF soldiers conducted a raid in Kunduz City in search for the Taliban commander who is believed to be the deputy „Shadow-Governor“ of Takhar, and a major link between foreign fighters and local Afghan insurgents. The ISAF troops did not engage him that day but arrested two of his associates.

Just two days later, on September 2th, ISAF finally got the intel report saying that the wanted al-Qaeda helper was traveling through Takhar province. Indeed ISAF forces spotted a six-car convoy on a remote route in Rustaq district of Takhar.

An airstrike was called in that hit just one car, a Sedan, in the insurgent convoy. The Sedan SUV was hit and destroyed, the other cars weren´t damage.
Although ISAF could not immediately confirm the death of the Taliban/al-Qaeda commander, they received news of 12 insurgents who were either killed or injured in the airstrike on the convoy in Takhar.

This event is just the latest NATO operation in an ongoing hunt for al-Qaeda´s mercenaries in northern Afghanistan. Local Taliban commanders who have built ties with Jihadi groups like IMU and al-Qaeda have increasingly become the main target for ISAF Anti-Terror missions in the areas of Kunduz, Takhar and Baghlan.

Four days prior to the Takhar airstrike, a NATO airstrike in Kunduz violent Char Darah district, targeted three insurgents on a motorbike. At least one militant was killed, another was wounded. Prime target was a known IMU-commander who ordered attacks against the International Forces.

On August 16th ISAF released a statement saying

„The International Security Assistance Force confirmed the death of Abu Baqir, a dual-hatted Taliban sub-commander and al-Qaida group leader, after a coalition force air weapons team engaged his truck in Kunduz province Sunday…The air weapons team killed two insurgents including Baqir, who was reportedly housing four potential suicide bombers for upcoming attacks on the city of Kunduz.“

Abu Baqir, a previously unknown shadowy figure in the insurgency of Kunduz, was allegedly responsible for moving suicide bombers into the provinces of northern Afghanistan and orchestrating upcoming attacks on ISAF forces and their Afghan allies.

There is obviously a change going on in the Taliban insurgency of North Afghanistan. Key elements of the militant movement seem to come from foreign countries and have infiltrated the local forces.
Kunduz and Baghlan are known to be the main operating basis for Hezb i-Islami, a Mujaheddin movement led by famous Gulbuddin Hekmatyar who fought the Soviets in the 1980s and later served in the Afghan government for a short time before moving to Pakistan. Hezb i-Islami is recruiting new fighters not only in Afghanistan but also in neighboring Pakistan. It is also believed to be funded by donations coming from the Arab Gulf states.

Another and more dangerous major player in the Kunduz insurgency is the „Islamic Movement of Uzbekistan“ (IMU), a jihadi group founded in the early 1990s in Uzbekistan´s Fergana Valley to overthrow the Central Asian Post-Soviet regimes and establish an Islamic state on the territory of Afghanistan, Tajikistan, Uzbekistan, Kyrgistan and Kazakhstan.

During the time of the Taliban´s rule in Afghanistan, IMU was running camps alongside al-Qaeda, in which Central Asian fighters were trained to fight in the guerilla wars of the Caucasus and Central Asia.
Today IMU has moved their basis to the Taliban-controlled tribal areas alongside the Pakistan-Afghan border. In Waziristan they are acting as mercenaries to the Taliban war lords, fighting for them and defending their area against Pakistani army operations. In return the Waziristan Taliban commanders allow the Uzbeks, Chechens, Uighurs and Turks of the IMU to stay in their areas and use buildings and training camps.

News reports and military suggest the fact that IMU shifted its main interest from fighting Pakistani forces in South and North Waziristan to participate in the Anti-NATO insurgency in northern Afghanistan.
Evidence of IMU´s presence in Kunduz and other provinces can be found in several reports from the region, sometimes even in form of propaganda video tapes.

Earlier this year IMU´s media outlet released footage of their fighters activities in and around Kunduz including the so-called „Good Friday-Attack“ (April 2th) on a German military patrol in Char Darah district of Kunduz. Three German soldiers were killed when insurgents detonated an IED.
The IMU video is a clear proof of the presence of foreign fighters in Kunduz. Militants from several Asian and Arabic countries are shown roaming the roads and villages of the province neighboring Tajikistan.

Although IMU is not officially part of al-Qaeda, ISAF and security experts as well as the local Afghan forces treat the Uzbek Jihadis as „al-Qaeda affiliated insurgents“ as they are indeed foreign elements.
Their highest ranking leaders are settled in the Pakistani tribal areas and try to control the northern insurgency in Afghanistan by sending in more fighters, weapons and money.

In a recent interview with the Central Asian Times, the Governor of Kunduz, Engineer Muhammad Omar states al-Qaeda forces are blocking Taliban fighters in his province to start peace talks with the Afghan Government in Kabul.
Two Taliban commanders, Mullah Laal Muhammad and Mullah Alaoddin were disarmed by al-Qaeda, Governor Omar said.

„Al-Qaeda has disarmed two prominent commanders of the Haqqani network (Afghan Taliban operating out of Pakistan) in the past two weeks“, the Governor tells the newspaper, „Nine other Taliban commanders have buried their weapons and fled to Pakistan in fear of being disarmed.

Similar statements are made by the Kunduz representative to the Afghan Parliament, Mr.Merastyal: „The groups that are supporting Taliban from outside don´t want peace talks in Afghanistan as they consider stability detrimental to their interests. They want terrorism in the region, so anyone who looks interested in peace talks is being disarmed or captured.“

Kunduz Governor Omar thinks native Taliban movement is ready to agree to negotiations with NATO about withdrawal.
„The Afghan Taliban have accepted the reality now and want to participate in peace talks, but the Pakistani, Uzbek and Chechen militants don´t want the reconciliation process to start“, the politician said.

Indications are strong foreign militant networks have started an attempt to hijack the Taliban insurgency in Kunduz, Baghlan and Takhar. Through violence and aggressive tactics they force local insurgents with a limited agenda and very limited goals – most of them just want NATO leave Afghanistan – into the cause of borderless Jihad and caliphate-endeavor.
Extremists of IMU and sometimes even al-Qaeda live, plan and fight alongside Afghan insurgents and influence their behavior as well as on an ideological level.

At first the Taliban welcome the foreign fighters amidst their ranks as explosive-experts and IED-Bomb makers. Often Arab and Central Asian jihadis trained in al-Qaeda camp in Pakistan stay in the background and only operate as bomb makers.
Because of the religious knowledge and their ability to recite the Quran in proper Arabic the Afghans regard the foreign Mujaheddin as intellectuals and „better Muslims“. They follow the advice and orders al-Qaeda fighters give them about how to use Sharia properly and correct.

Afghan journalist Najibullah Qureishi experienced how foreign militants influence their Afghan comrades in a way that nearly cost him his life. In the fall of 2009 Qureishi spent 10 days amongst a group of Taliban fighters from the „Hezb i-Islami“ in northern Afghanistan. He lived and ate with them, saw them building bombs and he was among them when they set up ambushes for NATO troops.
From the beginning of his time in the Taliban unit he noticed the presence of foreign fighters in the group.

The group´s leader, Commander Kalaqub tells the journalist: „We have around 3,000 to 4,000 Hezb-i-Islami men in the north. People come to us from all over Afghanistan. … They come from Chechnya, Uzbekistan, Kazakhstan, Tajikistan. We get special mujahids from abroad, but we’re not allowed to talk about them.“

Soon Qureishi discovered that foreign jihadis always had the last saying on strategic decisions made by the group´s commanders: „It was my first meeting with (Taliban commander) Mirwais and an Arab was present, because anything Mirwais does, the Arab is next to him all the time.“

„And there was Uzbek, a guy who is making bombs or roadside mines with the Afghan colleague, or trainer“, Najibullah Qureishi tells about his experience, „What I heard about them, the foreigners, Mujahid or Talibs, they all belong to al-Qaeda and they get orders from them. Even their council – most of them were al-Qaeda and they were from Pakistan, they were from Arab countries and they were Uzbeks.“

Qureishi thinks the bomb-technology found in Afghanistan´s insurgency today was brought in by the al-Qaeda foreigners: „I asked that Uzbek, „Where did you learn to make these kind of things?“ He said, off camera, „I was trained in Pakistan by some Arabs.“ When they say Arabs, it means al-Qaeda.“

At the end of his time with the Taliban fighters, the journalist had won the trust of the local commander Mirwais. But not even the group´s leader was able to save him from a dangerous situation that occurred when two men arrived and suspected Najibullah Qureishi to be a spy.

„What I heard is they were al-Qaeda and they were in Pakistan and they came back from there. One was Arab and one was Pakistani. And on that day, I saw two, three times, they took Mirwais away and they were talking privately about me“, Qureishi said, „The next day Mirwais came to me. He took my hand, he took me aside. He said: „Brother, I invited you here as a guest. I know your plan is to be here for 14 days, but I’m really sorry.“ I said, „What’s the problem?“ He said: „That two guys are part of the council and they are guests, too. One is Arab, one is Pakistani, and they keep telling me that you are a spy and we have to behead you.“

Najbullah Qureishi left the following day without saying goodbye. The more radical and mostly foreign elements of the Afghan insurgency were willing to kill him sooner than later.

Now it seems they are turning against their Afghan hosts if they decide to lay done weapons against Kabul or ISAF.