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„Wir sehen uns im Paradies“

von Florian Flade

Der Dschihad ist keine Männer-Domäne mehr. Junge Frauen und Mädchen aus Europa zieht es in den syrischen Bürgerkrieg. Getrieben vom Wunsch, einen Dschihadisten zu heiraten, zur Gotteskriegerin zu werden oder schlichtweg um zu sterben.

pic190414Samra K. (Quelle: Interpol)

Ein Kinderzimmer irgendwo in Wien. Im Hintergrund ist ein Schreibtisch zu sehen, darauf ein Computerbildschirm, ein Becher voller Stifte, eine rosa Schachtel in Herzform. Das typische Zimmer einer 16-jährigen Schülerin.

Doch etwas stört das Foto. Über dem Schreibtisch hängt kein Poster von einem Rockstar oder Ausschnitte aus Mode-Zeitschriften, sondern eine schwarze Flagge mit dem islamische Glaubensbekenntnis in arabischer Schrift und mit einem Schwert.

In die Kamera blickt eine junge Frau. Sie ist komplett erhüllt. Nur durch einen Sehschlitz sind die grünen Augen von Samra K. zu sehen. Das Bild stammt vom Facebook-Profil der österreichischen Teenagerin.

Samra lebt nicht mehr in Wien, der Stadt in die ihre Eltern in den 1990er Jahren aus dem Bürgerkrieg in Bosnien geflohen sind. Die 16-jährige stieg am 10.April gemeinsam mit ihrer 15-jährigen Freundin Sabina S. in ein Flugzeug, das die Schülerinnen in die Türkei brachte.

Ihren Eltern hinterließen die Mädchen Abschiedsbriefe. Deren Inhalt lässt erahnen, weshalb Samra und Sabina klammheimlich von zuhause verschwanden. “Wir sind auf dem richtigen Weg”, schreiben sie, “Wir gehen nach Syrien, kämpfen für den Islam. Wir sehen uns im Paradies.”

Zwei minderjährige Schülerinnen auf dem Weg in den syrischen Bürgerkrieg. Zurück bleiben verzweifelte Eltern, die sich voller Sorge an die österreichischen Behörden wandten. Inzwischen führt Interpol die Wienerinnen auf der Liste der vermissten Personen.

Österreichische Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass Samra und Sabina in der türkischen Stadt Adana reisten, bevor sie rund um den 13.April die Grenze nach Syrien überquert haben. Nun sollen sie gemeinsam mit anderen Dschihadisten aus Europa irgendwo in Nord-Syrien leben.

Die letzten Lebenszeichen fanden sich auf den inzwischen gelöschten Facebook-Profilen der Schülerinnen. Sie seien nun verheiratet, verkündeten sie dort. Posten Fotos von Waffen und Katzen.

“Ich habe in Wien gelebt, bis Allah mich rief und ich den Ruf erhörte und ich mich auf dem Weg zum Boden der Ehre machte”, heißt es in einem Posting. “Wir leben in Häusern, die eure Vorstellungen übertreffen, wir haben hier alles, wir leben voller Stolz.”

Der Fall der Wiener Dschihadistinnen ist nur der letzte Hinweis auf einen Trend, den Sicherheitsbehörden in Europa seit einigen Monaten verstärkt registrieren.

Im Februar schrieb ich das erste Mal über junge Frauen und Mädchen, die in den syrischen Bürgerkrieg gezogen sind, beseelt vom Wunsch eine “Mudschahida”, eine Gotteskriegerin zu werden, oder einen Dschihadisten zu heiraten.

In der klassischen Rollenverteilung agierten Frauen innerhalb der islamistischen Szene bislang eher als Unterstützerinnen, als Mütter, Hausfrauen, teils auch als Propagandistinnen. Der deutsche Verfassungsschutz hat jedoch eine steigende Zahl von Frauen und Mädchen registriert, die aus “eigener islamistischer Motivation” in Dschihad-Gebiete reisen. Rund zwanzig Islamistinnen soll es mittlerweile nach Syrien gezogen haben.

Als das afghanisch-pakistanische Grenzgebiet Waziristan noch als attraktivstes Reiseziel von militanten Islamisten galt, reisten Frauen meist nur an der Seite ihrer Ehemänner oder Brüder. Nach dem Tod oder der Verhaftung der Ehemänner, heirateten viele Islamistinnen einen anderen Dschihadisten oder mussten häufig alleine nach Deutschland zurückkehren.

In Syrien ist die Situation eine andere. Aufgrund der Nähe zu Europa und der recht einfachen Anreise per Flugzeug oder auf dem Landweg in die Türkei und anschließend über die Grenze, ist die Region ein populäres Ziel auch alleinreisender Frauen. Ein Umstand, der Sicherheitsbehörden beunruhigt.

Es galt bislang in der islamistischen Szene die Prämisse, dass eine Frau sich nicht einfach so auf Reisen begeben darf. “Nach konservativer muslimischer Vorstellung darf eine Frau eigentlich nicht ohne einen männlichen Verwandten oder Ehemann reisen“, erklärt ein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes. „Aber es gibt inzwischen muslimische Gelehrte, die in Rechtsgutachten behaupten: Wenn es um den Dschihad geht, dürfen Frauen auch alleine reisen.“

Dschihadistische Rebellengruppe, allen voran der “Islamische Staat im Irak und Großsyrien” (ISIG), fordern gezielt Frauen aus dem Westen auf, nach Syrien zu reisen und sich dem Dschihad anzuschließen. Eine Taktik, die primär wohl weniger auf die Frauen als zukünftige Kämpferinnen abzielt. Vielmehr dürfte es darum gehen, den daheimgebliebenen Männern ein Gefühl der Schwäche zu vermitteln. Nach dem Motto: Seht her, selbst die Frauen sind mutiger als ihr.

Über soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Instagram wird der Dschihad in Syrien zum Mitmacherlebnis, auch für junge Frauen und Mädchen in Europa. Sie vernetzen sich mit gleichgesinnten, bestärken sich in ihren radikalen Ansichten und knüpfen Kontakte zu Landsleuten vor Ort.

Regelrechte Online-Heiratsbörsen sind so entstanden. Heiratswillige Musliminnen in Deutschland werden dabei an Dschihadisten in Syrien vermittelt. “Wir sehen, dass sogar über Facebook Ehen geschlossen werden“, sagte mir ein Analyst des Verfassungsschutzes.

Einige Dschihad-Bräute machen sich dann selbstverständig auf den Weg in das Kriegsgebiet. So etwa auch Sarah O. aus Konstanz. Die damals 15 Jahre alte Gymnasiastin machte sich in den Herbstferien 2013 auf nach Syrien. Mit einer gefälschten Vollmacht der Eltern stieg die Tochter eines Algeriers und einer Deutschen am Flughafen Stuttgart in ein Flugzeug und flog in die Türkei.

Im Januar meldete sich Sarah aus Syrien und gab bekannt, dass sie nun verheiratet sei. Mit einem Islamisten aus Köln, den deutsche Sicherheitsbehörden seit längerem als gefährlichen Extremisten einstufen. Die Schülerin hat ihren Traum von der Dschihad-Ehe wahr gemacht.

Ähnliches dürfte auch für Hilal B. gelten. Die 16-jährige Deutsch-Türkin aus Ratingen kehrte im Oktober 2012 nach einem angeblichen Arztbesuch nicht mehr nach Hause zurück. Die besorgten Eltern alarmierten die Polizei. Hatten jedoch bereits einen Verdacht. Ihre Tochter war in den Monaten vor ihrem Verschwinden in salafistische Kreise abgerutscht, hatte einen jungen Mann kennengelernt, der in Solingen mit radikalen Islamisten in Kontakt stand.

Der Düsseldorfer Staatsschutz, der mit dem Fall beauftragt ist, geht davon aus, dass Hilal B. an der Seite des 18 Jahre alte Islamisten erst in die Türkei und dann nach Syrien reiste. Das Paar soll inzwischen verheiratet sein.

Noch scheint die Propaganda von der syrischen Dschihad-Romantik zu fruchten. Geblendet vom Traum eine heldenhafte Gotteskriegerin zu werden, schwärmen zahlreiche Mädchen und Frauen im Internet von ihrer Auswanderung, der “hijrah”, nach Syrien.

Während sich die Eltern von Samra und Sabine um das Leben ihrer Töchter sorgen, brüsten sich die Schülerinnen mit ihrem angeblichen Wunsch vom Märtyrertod. „Wir fürchten nicht den Tod, der Tod ist unser Ziel.”

 

Die Cheerleader des Dschihad

von Florian Flade

Raus aus dem Gymnasium, hinein in den Dschihad: Die Zahl der Mädchen, die aus Deutschland nach Syrien ziehen, um Islamisten zu heiraten, steigt. So tat es auch eine 16-Jährige aus Baden-Württemberg.

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Als Sonja (Name geändert, d. Red.) verschwand, waren gerade Herbstferien in Baden-Württemberg. Die 16-jährige Gymnasiastin, Tochter eines Algeriers und einer Deutschen, verließ das Elternhaus in Konstanz am Bodensee, und kehrte nicht mehr zurück.

Sonjas Eltern alarmierten die Polizei. Sie fürchteten Schreckliches. War ihre Tochter entführt worden? Wurde sie womöglich das Opfer eines Verbrechens? Weder noch: Die Schülerin hatte Konstanz verlassen, um ihren Traum zu verwirklichen: Sonja wollte die Ehefrau eines islamistisches Gotteskriegers werden.

Die junge Muslimin hatte ihre Tasche gepackt und war nach Stuttgart gefahren. Am Flughafen legte sie eine gefälschte Vollmacht der Eltern vor, die es der Minderjährigen vermeintlich erlaubte, alleine zu reisen. Dann stieg sie in ein Flugzeug, das sie in die Türkei brachte. Von dort führte Sonjas Weg wohl nach Syrien.

Raus aus dem Gymnasium, hinein in den Dschihad gegen das Regime von Baschar al-Assad: Über Facebook stand die Teenagerin in Kontakt mit deutschen Islamisten in Syrien. Deren Propaganda radikalisierte sie offenbar so sehr, dass sie beschloss, in das Kriegsgebiet auszuwandern. Zurück bleiben nun ratlose Eltern, die um das Leben ihrer Tochter fürchten.

Der Fall der 16-Jährigen aus Konstanz bestätigt einen Trend, den Sicherheitsbehörden aktuell beobachten. Immer häufiger reisen muslimische Frauen und Mädchen aus Deutschland nach Syrien, beseelt von dem Wunsch, in den „Heiligen Krieg“ zu ziehen, einen Dschihadisten zu heiraten und die Witwe eines Märtyrers zu werden.

Rund 300 Islamisten sind nach Erkenntnissen des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) bislang nach Syrien ausgereist. Unter ihnen sind mindestens 20 Frauen, die aus „eigener dschihadistischer Motivation“ – wie es der Inlandsgeheimdienst nennt – den Weg in das Bürgerkriegsland gesucht haben.

Auf den ersten Blick mag dies verwundern. Gilt doch der Dschihad gemeinhin als Männerdomäne. Dies ist jedoch, wie Islamismus-Experten und Verfassungsschützer bestätigen, längst nicht mehr der Fall. Innerhalb der radikalislamischen Szene übernehmen Frauen zunehmend wichtige Aufgaben, insbesondere im Bereich von Propaganda, Spendensammlung, Logistik und Vernetzung. Sie orientieren sich dabei nicht selten an weiblichen Vorbildern der frühislamischen Zeit.

So soll etwa Aischa, die jüngste Ehefrau des Propheten Mohammed, bei einer Schlacht im Jahr 656 v. Chr. im heutigen Irak die Kämpfer auf einem Kamel begleitet haben. Der Legende zufolge trommelte Aischa auf dem Kamelrücken sitzend zur Schlacht. Dieses Bild der kämpferischen Muslimin, der „Mudschahida“ (Gotteskriegerin), erachten viele Islamistinnen heute als nachahmenswert.

„Islamistische Frauen sehen sich in der Rolle der Unterstützerin“, erklärt ein Verfassungsschützer. „Sie unterstützen den Kampf der Männer moralisch und mit Propagandaarbeit. Nicht selten heizen sie an und haben sogar radikalisierenden Einfluss. Sie sind quasi die Cheerleader des Dschihad.“

Wie aktiv sich Islamistinnen innerhalb der Szene beteiligen, wird im Internet deutlich. In der Anonymität der Foren, Blogs und sozialen Netzwerke findet eine Art „dschihadistische Emanzipation“ statt, analysiert der Verfassungsschutz. Hier diskutieren, kommentieren und agieren Islamistinnen oftmals auf Augenhöhe mit Männern. „Wir beobachten, dass Frauen teilweise über tiefgreifende Theologiekenntnisse verfügen“, bestätigt ein Verfassungsschützer. „Sie kennen häufig mehr Koranstellen und mehr Aussagen des Propheten als die meisten Männer. Sie wissen genau, was erlaubt und was verboten ist.“

Mittlerweile haben sich auf Facebook und in diversen islamistischen Internet-Foren eigene deutschsprachige Frauengruppen etabliert. In ihnen wird intensiv über die Themen Auswanderung und Dschihad diskutiert. Und über die Rolle von Musliminnen. „Die meisten Männer sind keine wahren Männer mehr heutzutage. Sie lehnen sich zurück, um den Dschihad zu praktizieren, auf der gepolsterten Ledercouch vor dem TV“, heißt es auf einer solchen Facebook-Seite. „Und so kommt es, dass Frauen immer männlicher werden, indem sie die Pflichten ihrer Ehemänner übernehmen wollen.“

Diejenigen Männer, die den Weg auf das Schlachtfeld gefunden haben, und dort zu Tode kamen, werden von den Dschihadistinnen als Helden stilisiert. „Er war ein Löwe dieser Ummah!“, schrieb eine Kommentatorin unter das Foto eines in Syrien getöteten Terroristen. „Wo sind die Löwen, die ihm folgen? Wo sind die wahrhaftigen Männer?“

Immer häufiger bleibt es nicht bei der Zustimmung und moralischen Unterstützung aus der Ferne. Deutsche Islamistinnen treten – an der Seite ihrer Ehemänner oder alleine – die Reise in das Kriegsgebiet an. In der Hoffnung auf ein Leben in einem muslimischen Land, nach den Regeln des Koran, als Gattin eines Gotteskriegers. „Nach konservativer muslimischer Vorstellung darf eine Frau eigentlich nicht ohne einen männlichen Verwandten oder Ehemann reisen“, erklärt ein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes. „Aber es gibt inzwischen Gelehrte, die in Rechtsgutachten behaupten: Wenn es um den Dschihad geht, dürfen Frauen auch alleine reisen.“

Und sie tun es. So wie Sonja aus Konstanz. Und rund 20 weitere Islamistinnen aus der Bundesrepublik. Eine von ihnen veröffentlichte im vergangenen Jahr auf einem eigenen Blog regelmäßig Tagebucheinträge aus Syrien.

Sie philosophierte darin über die angebliche Unterdrückung der Muslime in Europa und über die Terroranschläge vom 11. September 2001. „Nun bin ich hier. Auf dem Boden des Dschihad, dem Boden der Ehre, in Syrien“, schrieb die anonyme Autorin. „Ich bin die Frau eines Mudschahids.“

Das Gefühl, in Syrien zu sein, sei unbeschreiblich. „Endlich darf ich frei sein, meinen Niqab (Gesichtsschleier, d. Red.) tragen, so, wie ich will, ohne Spott zu sehen und zu hören“, heißt es auf dem Blog. „Wenn ich will, trage ich noch weitere zwei bis drei Niqabs. Keiner kann mir hier was.“ Kitschige Dschihad-Romantik, gezielt adressiert an die daheimgebliebenen Glaubensschwestern. Die Vorstellung eines idealen muslimischen Lebens unter der Herrschaft der Scharia, wirkt auf viele Islamistinnen anziehend. Sie begeben sich in sozialen Netzwerken auf die Suche nach einem heiratswilligen Dschihad-Kämpfer. Regelrechte Online-Heiratsbörsen sind so entstanden.

„Dschihad-Ehen“, nennt der Verfassungsschutz die daraus resultierenden Verbindungen. „Wir sehen, dass sogar über Facebook Ehen geschlossen werden“, sagt ein Analyst des Inlandsgeheimdienstes. Ein Phänomen, das Sicherheitsbehörden Sorge bereitet. Womöglich steckt dahinter eine gezielte Strategie von islamistischen Terrorgruppen: Frauen mit deutschem Pass heiraten einen Dschihadisten, der bislang keinen Bezug zur Bundesrepublik hatte. „Die Frau kehrt dann vielleicht schwanger zurück. Irgendwann gibt es dann eine Familienzusammenführung“, warnt ein Vertreter der Sicherheitsbehörden. „Dann darf der Ehemann, ein kampferprobter Dschihadist, nach Deutschland einreisen.“

Um solche Szenarien zu verhindern, setzen Polizei und Verfassungsschutz auf direkte Ansprachen. Liegen Hinweise vor, nach denen eine Reise nach Syrien kurz bevorsteht, wird die Person kontaktiert: Sie soll wissen, dass sie ihm Visier der Behörden steht, dass man ihre Reisebewegungen beobachtet. Und es wird deutlich gemacht, dass die Unterstützung einer terroristischen Organisation in Syrien in Deutschland eine Straftat ist.

Die Taktik ist in vielen Fällen durchaus erfolgreich. Die islamistische Szene aber arbeitet intensiv weiter an der Rekrutierung für Syrien. Wichtig sind dabei insbesondere die Benefizveranstaltungen, bei denen bundesweit Spendengelder für Syrien gesammelt werden. Der Verfassungsschutz vermutet, dass viele der angeblich humanitären Aktionen eigentlich der Unterstützung von syrischen Aufständischengruppen dienen. Am kommenden Sonntag soll in einer Berliner Moschee erneut eine solche Veranstaltung stattfinden – „nur für Frauen“.

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Der Artikel erschien in DIE WELT am 01.03.2014

http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article125316498/Maedchentraum-von-der-Dschihad-Ehe.html

UPDATE: „Millatu-Ibrahim“-Märtyrerinnen starben in Ägypten

In der vergangenen Woche meldete sich die in Deutschland verbotene islamistische Gruppierung „Millatu Ibrahim“ zu Wort. Anführer der Organisation, der im ägyptischen Exil lebende Österreicher Mohammed Mahmoud („Abu Usama al-Gharib“) vermeldete den Tod der ersten „Märtyrerinnen“ von „Millatu Ibrahim“. Gestorben seien die Frauen aus Deutschland bei einem Autounfall im „Land es Dschihad“, in das sie zusammen mit ihrem Ehemännern ausgewandert seien.

Mit dem „Land des Dschihad“ meint Mahmoud offenbar Ägypten. Nach meinen Informationen kamen die beiden Salafistinnen am 25.Oktober cirka 50 km südlich von Assuan ums Leben, als sich ihr Reisebus überschlug. Mehrere Insassen des Fahrzeugs wurden verletzt, eine Frau wurde getötet. Eine weitere verstarb wenig später im Krankenhaus.

In Sicherheitskreisen und beim Auswärtigen Amt wird der Vorfall bestätigt.