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Syrian Insurgents Announce „Martyrdom Brigade“

by Florian Flade

The footage seems oddly similar to what was released from Iraq in 2003 soon after the American invasion. Masked gunmen posing with their weapons in front of an Al-Qaida flag. But this is not the scene of a Iraqi Al-Qaida video – it is recent footage coming out of Syria.

A group of the so-called „Free Syrian Army“ in the occupied city fo Homs has – according to the new video – formed a martyrdom battalion, a special unit committed to carry out suicide bombings in the country.

One Syrian militant explains that the „Al-Baraa Ibn Malik Martyrdom Brigade“ will fight the Assad regime and its military with all needs, especially suicide bombers.

The video emerges just days after U.S. officials claim Al-Qaida does and will play a bigger role in the Syrian insurgency. According to U.S. intelligence officials Al-Qaida militants from Iraq have infiltrated the Syrian resistance and are now fighting against the Syrian regime. Some of the opposition groups are not even aware of the Jihadi militants amongst them, the U.S. intelligence analysts are stating.

Al-Qaida in Iraq (officially „Islamic State of Iraq“) is suspected of being the mastermind of recent suicide bombings inside Syria, the U.S. claims.

Other media reports seem to confirm the U.S. analysis of Al-Qaida infiltrating the Syrian insurgency. Weapons from Iraq are allegedly being sold back to Syria by the Iraqi Jihadi groups. The price of these arms has doubled or even tripled in recent weeks. An AK-47 assault rifle is available for the price of 1400 $-US, before it was as low as 400 to 500 US-$.

IBU´s Dschihad in Kunduz

by Florian Flade

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Ein neues Video aus der Schmiede der „Islamischen Bewegung Usbekistans“ (IBU), zeigt offenbar Kämpfe militanter Dschihadisten gegen deutschen Bundeswehrsoldaten in der nordafghanischen Provinz Kunduz. Das knapp 20-minütige Video aus einer mittlerweile fünfteiligen Afghanistan-Serie der Gruppe, enthält neben Ausschnitten aus Nachrichtenbeiträgen über die Bundeswehr, Gefechtsszenen, Raketen- und Mörserangriffe auf Bundeswehr-Stützpunkte und Attacken auf Fahrzeuge der deutschen Truppen.

Die neuen Aufnahmen zeigen zudem eine abgeschossene Bundeswehr-Drohne sowie ein ausgebranntes Fahrzeug vom Typ „Dingo“, das offenbar von deutschen Soldaten selbst zerstört wurde, nachdem es bei einem Angriff der Aufständischen schwer beschädigt wurde und nicht mehr geborgen werden konnte.

Wie bereits vorangegangene Propagandavideos der IBU – beispielsweise aus dem vergangenen Jahr – beweisen, handelt es sich bei den Aufständischen in der Region Kunduz keinesfalls nur um einheimische, afghanische Taliban-Kämpfern. In den Reihen der verschiedenen Kampfgruppen finden sich zunehmend ausländische Dschihadisten, mehrheitlich Elemente aus den zentralasiatischen Republiken Tadschikistan, Usbekistan, Kirgisien sowie aus Pakistan, dem chinesischen Xinjiang, aus den Kaukasus-Teilrepubliken und den muslimischen Regionen der Russischen Föderation.

Beunruhigend für die internationale Schutztruppe ISAF dürfte das gefilmte Terror-Training der IBU in Afghanistan sein. Der militanten Gruppierung, die mehrheitlich Ausbildungslager in der pakistanischen Region Nord-Waziristan unterhält, ist es augenscheinlich gelungen, sich in diversen afghanischen Provinzen zu etablieren, mit lokalen Taliban-Einheiten zu alliieren und Terror-Rekruten auf afghanischem Boden zu schulen.

Neben den Aufnahmen aus Kunduz zeigt das neue Propagandavideo auch Szenen – darunter ein Angriff auf einen NATO-Konvoi und die Exekution eines afghanischen Soldaten – aus anderen Landesteilen, insbesondere aus den südlichen Regionen Afghanistans.

Ein iPhone-App gegen Taliban

by Florian Flade

Helm, Weste, Gewehr, iPhone – immer mehr US Soldaten tragen Smartphones im Kampfeinsatz. Einer von ihnen entwickelte jetzt ein Handy-Programm das den Kampf gegen die Taliban erleichtern soll.

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Wer bislang dachte die zahllosen Mini-Programme (Applikationen, kurz „Apps“), die für Smartphones erhältlich sind, wären nur zu gebrauchen um sich die Zeit mit lustigen Spielchen zu vertreiben, das eigene Handy als Wasserwaage zu verwenden oder am Stammtisch Freunde zu belustigen indem man ein virtuelles Bier zu leeren, der irrt.

Der Ernst des Krieges hat längst die Welt der modernen Kommunikationsmittel erreicht und damit auch findige Programmierer auf den Plan gerufen. Da immer mehr U.S. Soldaten im Irak oder Afghanistan-Einsatz ein iPhone, einen Blackberry oder ein Android-Handy besitzen, stellt sich die Frage: Gibt es ein App, das der Truppe nützlich sein könnte?

Der US-Soldat Jonathan J.Springer hat den Krieg in Afghanistan hautnah erlebt – und er besitzt ein iPhone. Der 31jährige aus Fort Wayne, Indiana, ist seit Mai 2010 im gefährlichsten Gebiet Afghanistans stationiert, dem Pech River-Valley in der östlichen Provinz Kunar. In keiner anderen Region des Landes ließen mehr US-Soldaten ihr Leben. Taliban und al-Qaida regieren hier die steilen Berghänge, amerikanische Truppen gerade fast täglich in Feuergefechte oder unter Raketen- und Mörserbeschuss.

Als am 25.Juni 2010 zwei Kameraden – einer von ihnen war erst 19 Jahre alt – in einem Taliban-Hinterhalt starben, keimte in Springer der Wunsch, den Soldaten in Afghanistan ihren gefährlichen Einsatz etwas erleichtern und vielleicht sogar sicherer machen zu können. „Ich hab lange darüber nachgedacht“, sagte mir der US-Soldat, „Aber die eigentliche Idee kam mir erst im Traum – ich weiß das klingt verrückt.“ In einer Nacht Ende Juli 2010 kam Springer plötzlich die vielversprechende Idee.

„Ich habe viele Soldaten mit iPhones und anderen Handys gesehen und habe mir gedacht: Warum macht das Militär daraus nichts?“, so Springer. Die Idee war geboren. Springer wollte eine Software für Handys entwickeln, die ihm und seinen Kameraden im Kampfeinsatz nützliche Dienste erweisen würde. Am nächsten Tag machte er sich daran, seine Idee umzusetzen. „Ich rief meine Frau und meine Eltern in den USA an und erklärte ihnen was ich vor hatte“, berichtet der US-Soldat, „sie haben mich von Anfang an sehr in meiner Idee unterstützt.“

Jonathan Springer kontaktierte einen Software-Entwickler im US-Bundesstaat Arizona und erläuterte ihm seinen Plan: er wollte ein App für Smartphones entwickeln, das wie ein erweitertes GPS-Gerät funktioniert. Soldaten sollten auf virtuellen Karten Wegpunkte speichern und Feindstellungen markieren können. Die genauen Daten der Position des Feindes sollen dann an Luftwaffe oder Artillerie weitergegeben werden, um Bombenangriffe anzufordern. Die gesamte Navigationselektronik, die ein Soldat im Gefecht benötigt, sollte in ein iPhone passen – so Springers Grundidee. „Es ist im Prinzip nur eine Karte, ein Kompass und eine Kamera“, so der App-Erfinder, „und die Karte funktioniert nach einem Referenz-System das auch unsere Luftwaffe benutzt.“

„Im August 2010 habe ich die erste Beta-Version erhalten, um sie draußen im Feld zu testen“, berichtet Springer, „Vor wenigen Tagen habe ich die letzte Version geschickt bekommen.“ Diese übertreffe seine Erwartungen bei weitem, so Jonathan Springer. Die Software sei nun in der Lage mit dem Handy aufgenommene Fotos automatisch mit präzisen GPS-Koordinaten zu versehen. Somit können Bilder von bestimmten Gebieten übermittelt und sofort zugeordnet werden. „Der Kompass zeigt in Metern an, wie weit man sich vom Zielpunkt entfernt befindet“, erklärt der US-Soldat, der derzeit noch in Afghanistan stationiert ist, „Es gibt eine Art Fadenkreuz, das man auf der Karte bewegen kann und mit dem Ziele markiert werden können. So lassen sich auch Wegpunkte festlegen und verbinden.“

Im Osten Afghanistan wurde das App auf die Probe gestellt. Springer testete es auf seinem iPhone und stellte fest, dass die Software mindestens so präzise ist, wie jedes meist sehr kostspielige zivile GPS-Gerät. „Es ist vergleichbar mit den GPS-Geräten die das US-Militär nutzt“, so Springer, „Die Koordinatenangaben sind absolut korrekt. Es funktioniert einwandfrei.“

Zwischen 26.000 und 30.000 US-Dollar seiner eigenen Ersparnisse investierte der 31jährige bislang in das App-Projekt. Genau könne er nicht sagen, wie viel ihn die Software letztendlich kosten wird, da er die endgültige Rechnung noch nicht erhalten habe. Im Februar soll das App namens „TacticalNav“ über den App-Store von Apple erhältlich sein, für den Bruchteil des Preises eines regulären GPS-Gerätes.

Von Seiten des amerikanischen Militärs erhielt Jonathan Springer keine Rückmeldung, wie die Entwicklung seiner Software aufgefasst wird. Längst aber hat man im Pentagon begriffen, dass Smartphones zur Grundausstattung vieler US-Soldaten im Einsatz gehören. Inzwischen werde an militärisch-nutzbaren Apps gearbeitet, vermutet Springer, seine Erfindung aber wurde bislang weder kommentiert noch gefördert. „Smartphones sind schon lange nicht mehr nur Telefone“, meint er, „sie sind kleine, leistungsfähige Computer mit hohem Potential, das genutzt werden muss.“ Sein Programm solle über das Internet nicht nur den US-Truppen zur Verfügung gestellt werden, sondern auch den Soldaten der verbündeten NATO-Staaten.

Original-Artikel auf „Welt Online“

„Soldat entwickelt Anti-Taliban-App für das iPhone“