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„Ich werde mich nicht entschuldigen“ – Interview mit Pastor Jones

von  Florian Flade

Der christliche Fundamentalist Terry Jones aus Gainesville (Florida) hat am 20.März den Koran in einem Schauprozess für schuldig befunden. Eine Kopie des Buches, das für dem Muslime  das niedergeschriebene Wort Gottes ist, wurde anschließend in der Kirche von Jones Gemeinde verbrannt. Aus Wut über die Verbrennung des Koran stürmte gestern ein wütender Mob in Afghanistan ein Büro der UN. Die Menschen waren aufgebracht durch die Meldung von der Koran-Verbrennung in Florida. Ein Interview mit Pastor Jones.

Hunderte wütende Afghanen stürmten gestern nach dem Freitagsgebet eine UN-Einrichtung in der nordafghanischen Stadt Mazar i-Sharif. Mindestens sieben Mitarbeiter der Vereinten Nationen, darunter mehrere nepalesische Wachleute, ein schwedischer Anwalt und eine norwegische Pilotin, wurden vom rasenden Mob getötet. Einige der Ausländer wurden enthauptet.

Ein Prediger in der Blauen Moschee von Mazar i-Sharif hatte die muslimische Gläubigen aufgehetzt, als er von einer Koran-Verbrennung in den USA berichtete. Vor knapp zwei Wochen hatte eine fundamentalistische Kirchengemeinde in Gainesville (Bundesstaat Florida) das Heilige Buch der Muslime in einem Schauprozess zum Tode verurteilt und anschließend verbrannt.

Ich sprach mit dem Anführer der Kirchengemeinde, Pastor Terry Jones, der bereits im letzten Jahr mit einer geplanten Verbrennung des Koran für weltweite Proteste gesorgt hatte.

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Pastor Jones, wissen Sie wer Siri Skare war?

Nein.

Sie war eine 53jährige UN-Mitarbeiterin aus Norwegen, die am Freitag zusammen mit sechs weiteren Menschen bei dem Angriff auf ein UN-Gebäude in Mazar i-Sharif in Nord-Afghanistan getötet wurde. Fühlen Sie sich in irgendeiner Weise verantwortlich für den Tod von Frau Skare und den der anderen Menschen, die zu Tode kamen?

Nein, fühle ich mich nicht. Natürlich macht es mich sehr betroffen. Ich finde es äußerst tragisch. Jedesmal wenn jemand ermordet wird oder stirbt, ist dies tragisch. Aber ich fühle mich nicht verantwortlich für die Ereignisse in Afghanistan. Es zeigt einfach nur die radikalen Elemente des Islam und wenn wir jetzt nicht aufstehen und etwas tun, werden noch mehr Menschen sterben. Wenn wir uns erheben und etwas tun, dann können wir womöglich hunderttausende Leben retten.

Was meinen Sie? Was sollte getan werden?

Der Islam tötet seit Jahrhunderten Menschen. Wir müssen den Finger auf diejenigen richten, die es verdient haben, und das ist der radikale Islam. Wir müssen diese Leute zur Verantwortung ziehen. Ich glaube der Präsident der USA und die westlichen Führer müssen zu den Vereinten Nationen (UN) gehen, und fordern dass muslimisch dominierte, vom Islam und der Scharia dominierte Länder, Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit einführen. Regelmäßig werden Christen und Angehörige andere religiöse Minderheiten in diesen Ländern getötet. Das müssen wir angehen und etwas dagegen tun.

Das heißt, die tödlichen Ausschreitungen in Afghanistan sind für Sie lediglich ein Beweis Ihrer Aussage, der Islam sei eine gewalttätige Religion?

Ja, definitiv. Der Islam hat der Welt das bewiesen. Aus irgendeinem Grund will die Welt das nicht einsehen. Die Welt beschuldigt lieber jemanden wie mich oder ignoriert diese Tatsache. Der Islam tut dies seit hunderten Jahren, aber wir tun nichts dagegen. Jetzt ist es an der Zeit, etwas muss getan werden.

Sie haben vor zwei Wochen den Koran vor Gericht gestellt und das Heilige Buch der Muslime zum Tode verurteilt. Angesichts der vielen Toten und anhaltenden Proteste: War der „Richte den Koran-Tag“ wirklich notwendig und sinnvoll?

Ja.

Planen Sie, sich für die Koran-Verbrennung zu entschuldigen?

Nein.

Auch nicht, wenn in den kommenden Wochen Amerikaner in Racheakten zu Tode kommen?

Nein, ich werde mich nicht entschuldigen. Wir müssen diese Leute zur Verantwortung ziehen. Wenn mein Nachbar mich beleidigt und ich gehe rüber, breche in sein Haus ein und töte ihn – dann kommt niemand zu mir uns sagt: Das ist okay, weil er dich ja beleidigt hat. Wir geben diesen Leuten jetzt so eine Art Rechtfertigung. Wir sagen: Es ist falsch Menschen zu töten, aber natürlich wurdet ihr provoziert. Stattdessen sollten wir sagen: ihr habt keine Entschuldigung für eure Taten. Die Polizei wird euch verhaften und ihr werdet ins Gefängnis gehen. Wenn die Täter sagen: Ich würde provoziert, dann sagen wir: Das interessiert mich nicht. Du hast kein Recht dazu.

Wurden Sie von Seiten der amerikanischen Politik oder des FBIs aufgefordert sich für die Koran-Verbrennung öffentlich zu entschuldigen?

Nein. Ich stehe in regelmäßigem Kontakt mit dem FBI aufgrund der Morddrohungen, die ich erhalte. Mittlerweile sind über 300 Morddrohungen eingegangen. Auf mich ist ein Kopfgeld von 2,4 Millionen US-Dollar ausgesetzt. Deshalb hat mich das FBI angerufen, aber nicht um nach einer Entschuldigung zu fragen.

Fanatischer Pastor stellt Koran vor Gericht

by Florian Flade

Der christliche Fundamentalist Terry Jones plant erneut den Koran zu vernichten. In einem Schauprozess am Sonntag, soll das heilige Buch der Muslime angeklagt und verurteilt werden. Ein muslimischer Geistlicher wird die Rolle der Verteidigung übernehmen, Ankläger und Zeugen sind ausnahmslos ehemalige Muslime, die zum Christentum konvertiert sind.

Pastor Terry Jones  – Organisator vom „Richte den Koran“-Tag

In der Kirchengemeinde „Dove World Outreach Center“ der Ortschaft Gainesville im US-Bundesstaat Florida wird am Sonntag das heilige Buch der Muslime, der Koran in einem Schauprozess angeklagt. Das umstrittene Oberhaupt der christliche Fundamentalist-Gemeinde, Pastor Terry Jones, hatte im vergangenen Jahr geplant, den Koran öffentlich zu verbrennen und damit weltweit Empörung ausgelöst. Im letzten Moment, nach dem Einwirken amerikanischer Politiker, sagte Jones den „Burn the Koran-Day“ im September 2010 ab.

Am Sonntag nun will der Pastor eine weitere provokative Aktion starten. Beim „International Judge the Koran- Day“, werde das für Muslime heilige Buch, vor Gericht stehen, hatte Jones „Welt Online“ bereits im Januar mitgeteilt. „An diesem Tag wird der Koran vor Gericht gestellt werden. Ihm werden Mord, Vergewaltigung, Fehlleitung und Aufrufe zu Terroraktionen vorgeworfen“, so der Pastor. Im Internet laufe eine Abstimmung, auf welche Weise der Koran – falls schuldig befunden – hingerichtet werde, so Terry Jones. Zur Wahl stehen dort „Verbrennen“, „Ertränken“, „Zerreißen“ und „Erschießen“. Den Koran im Fall eines Schuldspruchs zu verbrennen favorisieren im Internet derzeit 69 Prozent.

Der Prozess soll von 16:00 Uhr – 20:00 Uhr in Jones Gemeinde in Gainesville stattfinden und über das Internet live übertragen werden. Jones erklärte Welt Online, der Koran werde einen typisch amerikanischen Prozess erhalten, mit Verteidiger, Ankläger, Richter und Jury. Muslime seien aufgerufen zur Verteidigung des Koran ihre besten Gelehrten und religiösen Würdenträger zu entsenden, sagte Jones. Sollten sich die Anschuldigungen als falsch erweisen, werde es eine „öffentliche Entschuldigung an die Muslime“ geben. Wer den Koran verteidigen werde, stand im Januar noch nicht fest.

Inzwischen wurden die Namen der Verteidigung, Ankläger und Zeugen veröffentlicht. Ahmed Abaza, ein Ägypter der 1987 zum Christentum konvertierte und in Kalifornien den arabischen TV-Sender „The Truth TV“ betreibt, wird als Ankläger auftreten. Die Verteidigung der heiligen Schrift übernimmt Sheikh Imam Mohammed al-Hassan, der Präsident des „Islamic Center in Texas“. Al-Hassan trat außerdem im vergangenen Jahr als Präsidentschaftskandidat in seiner Heimat Sudan auf.

Als Zeugen treten laut Vorabmeldung der Kirchengemeinde zwei zum Christenum konvertierte Muslime auf. Der Ägypter Ahmed Paul „war ein Mitglied der Präsidentengarde in Ägypten (…) und hat den Herrn Jesus 1997 akzeptiert“. Ein weiterer Zeuge ist Sheikh Abdullah al-Sabah aus der kuwaitischen Königsfamilie. Al-Sabah, der 1995 zum Christentum konvertierte, soll in Kuwait aufgrund seines Religionswechsels in Haft gesessen haben.

Der gesamte Koran-Prozess werde in Arabisch abgehalten, kündigte Pastor Jones an, damit sowohl Ankläger als auch Verteidigung im arabischen Original zitieren können. Als Übersetzerin soll eine Frau names Manal Faragalla sein, deren Vater angeblich aufgrund seiner Konvertierung zum Christentum nach Sharia-Gesetzgebung hingerichtet worden sein soll. „Der Herr Jesus hat sie ausgebildet, einer seiner Soldaten zu sein für sein Volk, das unter dem Joch der Sharia lebt“, heißt es über Manal Faragalla in einer E-Mail, die ich jüngst von der Gemeinde erhalten habe.

Veranstalter Terry Jones, der den Islam als teuflische Religion und den Koran als Anleitung für Verbrechen bezeichnet, werde selbst keinen Part in dem Schauprozess übernehmen. „“Ich werde nicht Teil der Jury sein“, sagte Jones „Welt Online“ im Januar. „Das wäre ich gerne, aber ich denke das ist nicht möglich, denn nach allem was vorgefallen ist, gelte ich sicher nicht als unvoreingenommen und unparteiisch.“

Wie im vergangenen Jahr habe auch diesmal die US-Bundespolizei FBI versucht, ihn von seinem Vorhaben abzubringen, so Jones. Er rechne mit Racheakten von muslimischer Seite, sollte es tatsächlich zu einer Koran-Hinrichtung kommen. Doch selbst wenn US-Präsident Barack Obama ihn diesmal persönlich anrufen würde, werde der „Judge the Koran-Day“ nicht abgesagt.

Der Koran vor Gericht

by Florian Flade

Im September 2010 wollte US-Pastor Terry Jones öffentlich den Koran verbrennen, sagte die Aktion jedoch im letzten Moment ab. Nun plant der christliche Fundamentalist einen zweiten Anlauf das heilige Buch der Muslime zu zerstören – mit einer Hinrichtung per Internet-Abstimmung. Im Gespräch berichtet Pastor Jones über seine Beweggründe.

Vor wenigen Monaten wirkte es noch so als hätte Pastor Dr.Terry Jones die Sinnlosigkeit und den wohl eher negativen Nutzen seiner geplanten „Burn-The-Koran“-Aktion erkannt. Der im US-Bundesstaat Florida ansässige Führer der christlichen Fundamentalisten-Gemeinde „Dove World Outreach Center“ hatte geplant am Jahrestag der Terroranschläge vom 11.September 2001 den Koran – den er als ein „Teufelswerk“ bezeichnete – öffentlich zu verbrennen. Nach weltweiten Protesten, Medienrummel und dem Einwirken amerikanischer Politiker blies der Prediger die geplante Protestaktion gegen die „Islamisierung“ jedoch ab. Nun kündigt Pastor Jones eine neue provokative Aktion an – er will den Koran vor Gericht stellen.

Am 20.März werde ein internationalen „Richte-den-Koran“-Tag in seiner Gemeinde in Gainesville (Florida) stattfinden, sagte mir Terry Jones. „An diesem Tag wird der Koran vor Gericht gestellt werden“, so Jones, „Ihm werden Mord, Vergewaltigung, Fehlleitung und Aufrufe zu Terroraktionen vor“. Im Zuge der geplanten Veranstaltung soll der Koran angeklagt werden, für den Tod unschuldiger Menschen verantwortlich zu sein. Pastor Jones erklärt, im Falle eines Schuldspruchs folge die Bestrafung des für Muslime heiligen Buches sein durch eine öffentliche Hinrichtung.

„Man kann im Internet darüber abstimmen wie der Koran bestraft werden soll“, erklärte Jones, „Zur Wahl stehen Verbrennen, Ertränken, Zerreißen oder die Erschießung durch ein Exekutionskommando“.
Voran gehen soll der etwaigen Hinrichtung aber ein Gerichtsprozess nach Vorbild amerikanischer Geschworenengerichte. „Es wird einen Ankläger geben, eine Jury, einen Verteidiger, Zeugenaufrufe und einem Richterspruch“, so Jones.

Zuvor, so versprach der christliche Prediger im Gespräch, werde die muslimische Gegenseite eine faire Chance bekommen, den Koran gegen die Anschuldigungen zu verteidigen. Jones ruft die muslimische Gemeinden weltweit auf, am 20.März einen Verteidiger nach Gainesville zu schicken. Aus den USA hätten sich bereits mehrere muslimische Würdenträger und Prediger bereiterklärt, am Prozess teilnehmen zu wollen. Auch eine Delegation islamischer Gelehrter aus Ägypten habe sich schon angekündigt, so Jones.

In zwei jeweils zweistündigen Sitzungen solle entschieden werden „ob der Koran wirklich so harmlos ist, wie die Muslime es behaupten, oder ist er so gefährlich wie wir behaupten“, so Terry Jones. Die Rolle des Hauptanklägers werde er nicht selbst übernehmen, erklärte der Pastor, sondern der Gründer eines arabisch-christlichen Fernsehsenders aus Kalifornien. Sowohl Ankläger als auch Verteidiger würden höchstwahrscheinlich Arabisch während des Prozesses sprechen, um im koranischen Original argumentieren zu können. Die Verhandlung werde simultan ins Englische übersetzt und vielleicht sogar weltweit per Video im Internet übertragen.

„Ich glaube dass Muslime die wirklich an den Koran glauben, und denken dass er falsch interpretiert wird, diese Gelegenheit begrüßen“, sagte Jones. Er selbst werde keinen Einfluss auf den Richterspruch habe. „Ich werde nicht Teil der Jury sein“, so Jones, „Das würde ich gerne, aber ich denke das ist nicht möglich, denn nach allem was vorgefallen ist, gelte ich sicher nicht als unvoreingenommen und unparteiisch.“

Im vergangenen Jahr hatte Pastor Jones zum „Verbrenn den Koran“-Tag aufgerufen und erklärt, der Koran sei „des Teufels“. Den Islam bezeichnete Jones als „kriegerische, teuflische Religion“. Mit dem Verbrennen des heiligen Buches der Muslime wolle er ein Zeichen setzen gegen die Islamisierung des Westens, speziell der USA, so hatte Jones verkündet. Es sei auch ein Protest gegen den geplanten Bau einer Moschee nahe des Ground-Zero in New York City.

Schon Tage vor der geplanten Aktion setzte weltweite Empörung über die öffentliche Buch-Verbrennung ein. Während in muslimischen Staaten Aufrufe zur Ermordung des amerikanischen Pastors laut wurden, baten ihn US-Politiker einschließlich des Präsidenten, seine Aktion zu überdenken und auf die Koran-Verbrennung zu verzichten. Hochrangige Militärs warnten eine solche Aktion löse unnötig neue Gewalt gegen amerikanische Truppen im Irak und Afghanistan aus. „Sollte tatsächlich eine Koran-Verbrennung stattfinden, würde das die Sicherheit unserer Soldaten und Zivilisten gefährden und unsere Mission vor größere Schwierigkeiten stellen“, ließ General Petraeus erklären.

Terry Jones argumentierte zunächst, das Verbrennen des Buches sei sein verfassungsmäßiges Recht als Amerikaner, lenkte dann aber schließlich ein. „Der Verteidigungsminister Robert Gates hat mich angerufen. Die Außenministerin und General Petraeus haben sich dagegen ausgesprochen. Viele Regierungsbehörden haben uns gebeten das Event abzusagen“, sagt Jones heute, „Wenn man die Anfragen von Leuten dieses Kalibers bekommt, ist das etwas was wir nicht ignorieren können. Es wäre ignorant solche Autoritätspersonen zu ignorieren.“

Zudem habe Gott ihm ein Beispiel gezeigt, das ihn schließlich bewog die Verbrennungs-Aktion abzusagen. Seine Gemeinde habe sich erinnert gefühlt an die Geschichte Abrahams, der seinen Sohn auf Befehl Gottes opfern sollte aber von Gott kurz vor der Tat gestoppt wurde. „Wir fühlten dass Gott auch uns im letzten Moment gestoppt hat“, so Pastor Jones, „Wir haben unser Ziel erreicht. Wir haben die Aufmerksamkeit auf die radikalen Elemente des Islam gelenkt. Wir haben gezeigt dass dieses Element sehr groß ist.“

Ihm gehe es letztendlich auch nicht direkt um die Heilige Schrift des Islam selbst, betont Jones. „Das Problem das ich mit dem Islam habe ist nicht die Schrift, sondern die Früchte der Schrift“, erklärt der umstrittene Prediger. Die positiven Aspekte des Koran seien in der gelebten Realität nicht sichtbar, so Jones. „Alles was sie (die Muslime) sagen, ich sehe die Früchte davon nicht“, behauptet der US-Pastor, „Europa, Amerika und westliche Zivilisation basieren auf den der Bibel. In diesen Ländern gibt es Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit. In Ländern die unter islamischem Recht sieht man die Früchte des Koran nicht. Ich sehe dort keine Freiheit, ich sehe Unterdrückung, ich sehe Tod, ich sehe dass Frauenrechte in großem Stil verletzt werden.“

Dass die geplante Bestrafungs-Aktion des Koran zu neuer weltweite Gewalt führen könnte, schreckt Pastor Terry Jones nicht ab. Er sei überzeugt davon, dass die radikalen Elemente des Islam keinen Grund für Gewalt brauchen. Beim Bombenattentat auf koptische Christen im ägyptischen Alexandria zum Jahreswechsel habe es schließlich im Vorfeld auch keine Koran-Verbrennung gegeben, so Jones.

„Die Bürgerrechtsbewegung von Martin Luther King Jr. hat für viele Tote gesorgt, es gab Gewalt überall, viele starben“, erklärt der Pastor, „Aber niemals würden wir sagen dass es Martin Luther King Jr.s Schuld war“. Mittlerweile habe seine Gemeinde über 300 Todesdrohungen erhalten, berichtet Jones, trotzdem werde es diesmal keinen Rückzieher geben. Er lebe vorsichtig, aber kein Leben ihn Angst. Und wenn ihn diesmal Präsident Barak Obama persönlich anrufen sollte? „Dieses Mal wird auf keinen Fall abgesagt werden“, versichert der Pastor, „Damals hat es viele verärgert aber unsere Überzeugungen haben sich nicht geändert.“

Original Article for Welt Online

„Pastor Jones wants to put Koran on trial“